8.000 Kilometer, so viele Dramen, eine Liebe: Unsere Fernbeziehung USA – Deutschland.

23. Januar 2021 / Update 14. September 2024

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Die Liebe am anderen Ende der Welt - passiert

Es ist dunkel, die Motoren röhren und ich bin auf meinem dritten Flug binnen 24 Stunden. Mein Kopf pocht, meine Augen brennen und wenn der Flugbegleiter mir gleich nochmal Mini-Brezel anbietet, werfe ich sie wie Konfetti bis nach Australien.

 

„Ich stand gestern bei Köln im Stau und es hat über eine Stunde gedauert, bis ich bei meinem Freund war!“, beschwert sich eine Bekannte auf Facebook. Ich lache, während sich mein Sitznachbar ein dickes Zwiebelbrötchen auspackt. Wenn ich meinen Mann sehen will, sitze ich  je nach Verbindung 17 bis 30 Stunden in drei verschiedenen Flugzeugen, verbrenne um die 900 Euro, rase 8.000 Kilometer durch 8 Zeitzonen und kriege sieben Herzinfarkte, weil die Flugverbindungen knapp sind, irgendwo ein Blizzard tobt oder an der US-Grenze bei der Einreise mal wieder ein "Interview" der besonderen Art auf mich wartet.

 

Ich bin Deutsche und mein Mann ist Amerikaner. Ich lebe in Deutschland, er in den USA. Seit 2018 sind wir in einer Fernbeziehung auf zwei Kontinenten. Wir haben schon alles durch: Verhöre mit Homeland Security, filmreife Begrüßungsplakate, Heulen beim Abschied, eine Pandemie mit Grenzschließungen und eine spontane Änderung aller Reise- und Lebenspläne wegen einer Krebsdiagnose. Sowas macht einen entweder kaputt, oder schweißt einen richtig doll zusammen. Bei uns ist es Letzteres. Unsere Fernbeziehung – was sie ausmacht, wie wir sie selbst in schlimmsten Momenten managen und warum es immer irgendwie einen Weg für die Liebe gibt.

Not closing the Gap

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Lustige, bekloppte und liebevolle Begrüßungsschilder gehören für uns dazu

Von Beginn an war klar, dass wir sehr wahrscheinlich nie zusammenziehen würden.

Ich habe mein eigenes Unternehmen, ein Haus mit Familiengeschichte und viele langjährige, für mich sehr wichtige Freunde in Deutschland. Ich liebe die Landschaft und Leute in den USA, aber viele andere Dinge auch nicht, wie etwa das Sozialsystem oder die hohen Kosten für Lebenshaltung. Mein Mann dagegen ist seit Jahrzehnten in den Rocky Mountains zu Hause und schon etwas älter. Er liebt seine Heimat und die Natur, Deutschlernen ist hart für ihn und er hat vor allem seit seiner Krebsdiagnose 2022 eine top-moderne Gesundheitsversorgung in den USA.

 

Weil mein Mann aufgrund seines Alters nicht mehr arbeitet und ich digitale Nomadin bin, können wir uns zeitlich recht frei bewegen und viel reisen - solange wir auf unsere Visumstage achten. In den Jahren vor der Diagnose haben wir uns manchmal auch zwei oder drei Monate lang am Stück nicht gesehen. Jetzt versuchen wir, so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen, weil uns nicht mehr so viel zeit bleibt. 

 

Immer, wenn wir mal nicht zusammen sein können, starten wir einen Countdown auf unseren Handys, der anzeigt, wie viele Tage, Stunden und Minuten es sind, bis wir uns wiedersehen. Es ist jedes Mal so, als wäre ich wieder Kind und als würde mit jedem Tag der Morgen vor Heiligabend näherrücken. Jedes einzelne Mal - auch nach sechs Jahren Beziehung. Wenn wir uns am Flughafen wiedersehen, hat immer einer von uns ein beklopptes Begrüßungsschild oder einen stullen Luftballon am Start. Herzen, Dinosaurier, Eichhörnchen, Konfetti. Wenn wir uns aus der Ferne sehen, gehen wir nicht, sondern wir rennen, umarmen uns fest und lassen uns nicht mehr los.

Fernbeziehungen und Visumstage

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Wieder im Flugzeug - zwischen Visa, Grenzen und Abschied

Obwohl wir inzwischen pro Jahr fast zehn Monate gemeinsam verbringen (vor der Diagnose waren es eher sechs) - teils in den USA, teils in Deutschland und teils auf schönen Reisen um die Welt - gibt es sie trotzdem: Abschiede.

Grund dafür sind manchmal gesundheitliche Behandlungen für meinen Mann in den USA, ortsgebundene, berufliche Aufgaben für mich in Deutschland oder begrenzte Visumstage.

Wenn man als deutscher Staatsbürger in ein Land außerhalb der EU reisen möchte, muss man meist ein Besuchervisum beantragen, das einem erlaubt, für eine bestimmte Anzahl an Tagen in dem jeweiligen Land zu verweilen. Oft sind das 90 Tage. Das gilt in der Regel auch für die USA.

 

Ich habe für die USA allerdings ein erweitertes Visum, ein B2-Visum, das mir Aufenthalte von bis zu 180 Tagen am Stück erlaubt. Allerdings sollte man das nicht übertrieben ausreizen und genau darauf achten, danach eine gewisse Zeit aus den USA rauszublieben, bevor man wieder einreist. Dieser Zeitraum ist leider nicht gesetzlich festgeschrieben, sondern von der Laune des Beamten vor Ort abhängig. Tollo. Kommt man zu früh wieder, wird der US-Grenzübertritt schnell zum DDR-Verhör. I can tell you.

Mein Mann kann derzeit für 90 Tage innerhalb von 180 Tagen nach Deutschland bzw. in den Schengenraum kommen und hatte bisher noch nie Probleme bei der Einreise.

 

Wie ihr seht, lässt sich mit diesen Vorausstzungen einiges an gemeinsamer Zeit basteln, wenn man es genau plant. Aber das ist es eben: Fernbeziehungen brauchen einen Plan. Mal eben abends noch auf einen Wein rüberkommen, geht nicht. Jedenfalls bin ich noch nie 17 Stunden geflogen, um einen Wein zu süffeln. Und dann ist da natürlich immer die Angst vor einem Notfall wie einem Autounfall oder einem Herzinfarkt, bei dem es selbst im günstigsten Fall von Tür zu Tür 24 Stunden dauert, bis man bei dem jeweils anderen ist, selbst wenn man sofort zum Flughafen rast.

 

Momente des Abschieds, in denen man sich zum letzten Mal am Flughafen durch eine Glasscheibe zuwinkt, sind auch nach so vielen Jahren nie leicht. Ich weiß nicht, wie oft ich schon zum Gate gewandelt bin, während mir die Tränen über das Gesicht gelaufen sind und Leute geglotzt haben. Ich habe inzwischen sogar einen Song, den ich in diesen Momenten höre. Broken Crown von Mumford and Sons.

Distanz und Trennungszeiten – wie wir das managen

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Uns ist es wichtig, immer miteinander zu reden, zu lachen und das Leben zu teilen

Wie kommen wir klar, wenn wir gretrennt sind?

Wie schon erwähnt, haben wir eine echt günstige und seltene Job-Konstellation, weshalb ich hier leider keine allgemeinen Ratschläge geben kann. Würden wir beide Vollzeit als Angestellte arbeiten, wäre Auswandern wohl langfristig die einzige Lösung.

Mein Mann ist retired und ich arbeite selbstständig und ortsunabhängig Texterin und Autorin. Da ich von zu Hause arbeiten kann, haben wir selbst in Trennungsmomenten viel Zeit, um uns den Tag über immer wieder per WhatsApp zu schreiben. Wir haben dort schon alles diskutiert von der besten Gewürzmischung für Nudelsuppe über Rechnungen, Sorgen und Pläne bis hin zum Leben nach dem Tod. Wir fühlen uns einander näher, wenn wir trotz der Distanz möglichst viel direkt miteinander teilen können. Ich wüsste nicht, wie wir die vielen Trennungszeiten ohne gute und stetige Kommunikation überlebt hätten. Sie hilft uns, dass wir uns nicht verlieren und auseinanderdriften, aber das erfordert auch Einsatz von beiden Seiten.

 

Abends, deutscher Zeit, machen wir meist einen Videochat, wo mein Mann mir ein Buch vorliest und ich meist irgendwann dabei einschlafe. Es ist schön, ihn lachen zu hören und dabei auf dem Handy sehen zu können. Außerdem versuchen wir immer, so schnell wie möglich einen neuen Termin für ein Wiedersehen festzusetzen und Flüge zu buchen. Das ist der Moment, wo der Trennungsschmerz in Vorfreude kippt und ich vor Aufregung immer wie ein Softball durch die Bude hüpfe. Inzwischen versuchen wir, dass nicht mehr als ein bis zwei Wochen zwischen unseren Zusammenkünften liegen.

 

Übrigens: Am Anfang unserer Beziehung waren die Abschiede immer besonders schlimm. Ich bin oft in ein emotionales, schwarzes Loch gefallen. Aber je öfter man das macht, desto leichter scheint es zu werden. Vor allem, weil wir voller Vertrauen wissen, dass wir uns auf jeden Fall bald wiedersehen werden.

Fernbeziehungen, Corona & Grenzschließungen – #loveisnottourism

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Reisen und Fernbeziehungen während Corona

Jedenfalls normalerweise. Denn dann kam das Jahr 2020 und Corona. Plötzlich haben die USA eine Einreisesperre für Europäer und die EU eine Einreisesperre für Amerikaner erklärt. Das war ein verficktes Drama, um es nett auszudrücken. Denn damals waren wir noch nicht verheiratet (eine Spontanhochzeit war aus verschiedenen Gründen keine Option) und Ausnahmeregelungen für Partnerschaften gab es zumindest auf US-Seite für zwei lange Jahre nicht. Wir wurden als unverheiratetes Paar gleichbehandelt wie Bier saufende Touristen, die aus Spaß nach Malle reisen wollten.

Die weltweite Bewegung #loveisnottourism hat uns sehr geholfen, internationale Paare mit demselben Problem zu finden und mit ihnen gemeinsam die Stimme zu erheben. Ich habe in der Zeit an zahllose Politiker geschrieben und viele Petitionen unterzeichnet.

 

Während der Grenzschließungen bin ich zwei Jahre lang über einen Drittstaat von Europa in die USA eingereist - ja, so verrückt waren die Regelungen 2020 und 2021. Europa war nämlich damals erklärte Infektionszone und man durfte nur in die USA reisen, wenn man sich zuvor 14 Tage lang nicht in Europa aufgehalten hatte. 2020 habe ich das über Aruba gemacht und 2021 über Costa Rica. Vollkommen beschallert, aber leider damals bittere Realität.

 

Viele andere Paare in Fernbeziehungen waren zu der Zeit getrennt und konnten keine Lösung finden, manche Beziehungen sind daran gescheitert. Unsere Hexenjagd, um uns trotz Corona zu sehen, könnt ihr unter anderem in diesen Artikeln nachlesen:

Die Sache mit der Krebsdiagnose

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Im März 2023 während einer Behandlungspause nach Alaska - Bucket List Goals

Als nach Corona endlich wieder alles im Lot war, hat es nur ein Jahr gedauert, bis das Universum den nächsten Scheißhaufen für uns gebaut hat: Krebs.

Komplett überraschend und als totaler Schock wurde mein Mann im November 2022 nach "ein bisschen Bauchschmerzen" mit Stage 4 Cancer diagnostiziert. Das gilt als höchste und schlimmste Stufe. Metastasen, unheilbar und alles. Eine Weile lang wollte uns der Arzt nur noch ein paar Wochen geben.

Anstatt zu Weihnachten gemeinsam nach Deutschland zu fliegen, habe ich alles fallen lassen und bin spontan bis April nächsten Jahres bei meinem Mann in den USA geblieben, wo wir gemeinsam durch eine harte Chemotherapie, Schmerzen, lähmende Angst und ganz dunkle Tage gegangen sind. Dabei habe ich zum ersten Mal meine 180 Visumstage komplett ausgereizt.

 

Zwei Tage, bevor die finalen Befunde zur Wirkung der Chemo ankamen, musste ich ausreisen. Ich hatte versucht, eine Verlängerung des Visums aufgrund besonderer, familiärer Umstände zu erwirken, doch der Antrag wurde von den US-Behörden so lange verschleppt, dass ich keine Wahl hatte. Wer nicht ausreist, begeht eine Straftat und kann für bis zu zehn Jahre mit einer Einreisesperre belegt werden. Für Herz und Menschlichkeit ist da kein Platz. Ich saß im Flieger nach Deutschland und wusste nicht, ob die Chemo was gebracht hatte oder nicht. Ob mein Mann bald ins Hospitz kommen würde und ob ich überhaupt so schnell wieder einreisen dürfte. Oder ob ich ihn vielleicht nie wieder sehen würde. Das war mit Abstand einer der schlimmsten Momente meines Lebens. Eigentlich wollte ich nur noch die Flugzeugtür aufreißen und mitten über dem Atlantik abspringen.

 

Am Abend meiner Ankunft in Deutschland kam die erlösende Nachricht, dass die Chemo außerordentlich gut verlaufen sei und der Arzt uns sogar noch einmal zwei bis drei Jahre in Aussicht stellte. Ich musste weinen und lachen und schreien und bin mit meiner besten Freundin im Auto nachts mit Musik die Landstraße vor meinem Haus rauf- und runtergefahren. Das war im April 2023.

 

Noch sind wir da. Trotz allem. Inzwischen haben wir auch geheiratet. Längst weiß ich, dass uns kein Tod scheiden kann.

Das Wichtigste ist für uns, dass wir wissen, dass unsere Liebe für uns etwas ganz Besonderes ist und dass sie so ziemlich alles kann. So oft getestet, so oft bestanden. Mit Tränen, Streit, Verzweiflung, Angst, Freude und Hoffnung. (Fern)beziehungen brauchen Vertrauen, Leidenschaft, Resilienz, Herz und Verrücktheit. Und wir haben von allem ganz viel.

Wie du vielleicht weißt oder gesehen hast, haben wir nicht nur eine Fernbeziehung, sondern auch noch eine Beziehung mit Altersunterschied. Mehr dazu findest du hier: Dino und Eichhörnchen - Liebe mit Altersunterschied oder in unserer VOX-Fernsehdoku.

 

Wenn du eine Frage zu unserer Fernbeziehung oder zu Fernbeziehungen allgemein hast, schreib mir gern eine Nachricht über Instagram, Facebook oder per Mail an hello@squirrelsarah.com.

Kommentare: 4
  • #4

    SquirrelSarah (Montag, 15 Mai 2023 20:20)

    Liebe Lisa,
    oha, über die Grenze kann ich inzwischen ein Buch schreiben... und zwar kein lustiges. Oder vielleicht ein ironisches... Ich habe mein B2 Visum 2016 beantragt, als ich eine einmalige Soloreise für 4 Monate durch die USA geplant hatte. Das hatte ich auch damals in der Botschaft so begründet mit Nachweisen und Plänen und Karten (die keiner sehen wollte...). Ich hatte absolut gar nicht vor, da so schnell wieder hinzufliegen oder jemanden kennenzulernen. Ich war eigentlich ziemlich "done" mit Männern zu der Zeit. :D Aber dann kam das Leben dazwischen... und ja, jetzt bin ich on und off dort und das finden die an der Grenze nicht so lustig. Ich war inzwischen in 3 Interviews/second screenings und jedes Mal dachte ich, ich sterbe gleich. Einfach nur schlimm. Ich sage aber immer die Wahrheit und somit auch, dass ich meinen Freund besuche. Ich habe aber gelernt, dass man dabei am besten immer die Worte "Tourismus" oder "Reise" fallen lässt. Also sage ich jetzt immer, dass ich meinen Freund besuche und wir dann rumreisen und Ausflüge machen (weil man ja auf einem Touristenvisum da ist)... was halt auch stimmt. Ich habe null Intentionen, da zu arbeiten oder einzuwandern, aber das glauben die nie. Nervig. Am besten kannst du irgendwie nachweisen, dass du Erspartes hast oder einen Job in Germany. Deren Hauptsorge ist, dass man heimlich arbeitet oder nicht wieder weggeht. Schnaub!
    Alles Liebe und Gute!
    Sarah

  • #3

    SquirrelSarah (Montag, 15 Mai 2023 20:13)

    Liebe Felicitas,
    7 Jahre ist eine verdammt lange Zeit - Hut ab! Aber wir sind jetzt auch schon im 5. Jahr. Ich finde mittlerweile, dass die (inzwischen bei uns recht kurzen) Tage der Trennung nicht mehr so schlimm sind wie am Anfang. Man gewöhnt sich irgendwie dran? Dagegen ist das Wiedersehen immer noch unglaublich toll und genau wie am Anfang. :) Ich kann deine Worte und Gedanken echt so nachvollziehen! Schön, dass ihr inzwischen zusammenlebt. Aber ja, in ein anderes Land mit anderer Kultur und Sprache zu ziehen, ist eine große Entscheidung!
    Ich wünsche euch ganz viel Glück und viele weitere 7 Jahre!
    Sarah

  • #2

    Lisa (Samstag, 13 Mai 2023 15:40)

    Liebe Sarah,
    ich hoffe dir geht es gut :) Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen teilst und es ist schön zu hören, dass eure Beziehung über die Entfernung so funktioniert. Darf ich fragen, welchen Grund du für das B2 Visum angegeben hast und sagst du bei der Einreise in den USA, dass du deinen Boyfriend besuchst? Und was hat die Homeland security für ein Problem gehabt? Ich weiß, dass die Beamten sehr kritisch sind und eine illegale Einwanderung vermuten können, wenn man es nicht gut genug begründen kann.

    Ich freue mich über deine Antwort!

    Liebe Grüße
    Lisa

  • #1

    Berlinerin in Frankreich (Montag, 21 Juni 2021 11:28)

    Liebe Sarah,

    du sprichst mir mit deinem Text aus der Seele. Ich habe 7 Jahre in einer Fernbeziehung gelebt und Ewigkeiten in Flugzeugen und Zügen verbracht. Anfangs bin ich zwischen Berlin und Marseille gependelt, später zwischen Paris und dem Ruhrpott. An diesen Schmerz bei jeder neuen Trennung kann ich mich noch gut erinnern. Ich habe mich damals oft gefragt, wie lange unsere Liebe das aushält oder ob es sie umgekehrt sogar anfacht. Rückblickend betrachtet, war es damals eine sehr aufregende, aber für mich auch sehr an anstrengende Zeit.
    Ich habe mich schließlich entschieden zu ihm zu ziehen. Das war nicht immer leicht, denn man gibt schließlich etwas auf. Dennoch war es für uns richtig.

    Liebe Grüße aus Nizza,
    Felicitas

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